Das Wahrzeichen der Stadt Kassel
Der Herkules
ist das Wahrzeichen der Stadt Kassel. Jedoch
war die Figur des Herkules auf
dem Oktogon und der Pyramide bei dem ursprünglichen
Plan nicht vorgesehen. Die Entscheidung, daß der
griechische Halbgott das Gebäude zieren soll,
wurde erst 1713 beschlossen.
Alles begann
1696 mit den ersten Arbeiten an dem "Alten Winterkasten" - dem Wassersammelbecken
auf der von Kassel abgewandten Seite des Habichtswaldes.
Im Jahre 1700 fuhr Landgraf Karl nach Italien,
um dort den zukünftigen Baumeister Francesco
Gueriero zu treffen. Schon ein Jahr später kam
Gueriero nach Kassel und besah sich das Gelände.
1703 kam der erste Vertrag zwischen Landgraf
Karl und Gueriero zustande.
Dieser Vertrag
war die Voraussetzung für die
Wasserspiele im Park Wilhelmshöhe. Es mußte ein
größerer Winterkasten gebaut werden; anschließend
wurde 1704 der Bau der Kaskaden vertraglich festgelegt.
Für die Kaskaden suchte Gueriero in den umliegenden
Wäldern nach einem geeigneten Baustoff. Es standen
ihm zwei Steinarten zur Verfügung. Zum einen
Basalt, ein sehr harter und strapazierfähiger
Stein, der aber schwer zu bearbeiten war. Zum
anderen Tuffstein, ein grobkörniges Material,
das leicht zu bearbeiten und in ausreichender
Menge vorhanden war.
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