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Aufbau der Löwenburg

Die Löwenburg wurde in der Zeit der Romantik in den Jahren 1793 bis 1801 erbaut. Landgraf Wilhelm IX. ließ die Kennzeichen einer mittelalterlichen Burg errichten. Trotz Bergfried, Türmen, Mauer, Graben, Rüstkammer, Kirche, Toren und Zugbrücke entstand eine sehr bequeme zusätzliche Fürstenwohnung. Die Löwenburg sollte an verflossene Zeiten erinnern. Verteidigungseinrichtungen fehlen fast vollständig, denn sie waren in dieser Zeit des späten 18. Jahrhunderts unnötig. Es war wie auf einer romantischen Bühne: die Hofgesellschaft fühlte sich vollkommen in die Ritterzeit hineingezaubert. Im Prinzip ist es ein barockes Lustschlößchen als Ritterburg verkleidet. Eigentlich scheint dabei der Ruinenzustand die Echtheit zu beglaubigen.

Wie ist die Löwenburg eigentlich aufgebaut?

Vier Flügel umschließen den rechteckigen Hof. Sie bestehen aus aneinandergefügten Einzelbauten. Die Verschachtelung soll den jahrhundertelang gewachsenen Endzustand einer mittelalterlichen Burg nachahmen. Der Nordostflügel, der dem Tal zugewandt ist, enthält die Gebäude mit den herrschaftlichen Wohnräumen. Von der Funktion her entspricht dieser Flügel der Wohnung des Burgherren und seiner Familie.

Interessant ist, daß hier verschlüsselt die Raumaufteilung eines Barockschlosses enthalten ist. Der Burghof übernimmt dabei die Rolle des Hofes einer mehrflügeligen barocken Schloßanlage. Der Südwestflügel besteht aus Einzelbauten: Marstall, Rüstkammer, Kirche und Gebäuden für die Küche. Dem Hauptturm gegenüber liegt die Kapelle, flankiert von den Baukörpern der Rüstkammer und des Marstalls auf der einen und des Küchenbaus auf der anderen Seite. Der nordwestliche Eingangsflügel enthält das Tor und die Vogtei. Im südöstlichen Eingangsflügel bildet neben dem Torbau der Pförtnerbau, der in den Graben vorgeschoben ist, mit der Wache zusammen die Verklammerung der hier zusammentreffenden Flügel. Der Ehrenhof wird in seiner barocken Funktion als Schauplatz der Wagenauffahrt aufgefaßt, mit Ein- und Ausfahrt durch gegenüberliegende Tore, - eine von der mittelalterlichen Verteidigungsaufgabe her unvorstellbare Anordnung. Außenanlagen, wie sie die mittelalterliche Burg vor allem mit Vorburg und Zwinger besaß, fehlen der Löwenburg.

 

 

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